Die Entwicklung der Planung zum Dorfzentrum 2008 bis 2010
An dem ersten uns im Oktober 2008 vorgelegten größenwahnsinnigen Plan kritisierten wir von der Bürgerliste von
Anfang an, dass
die Dimension für einen Ort wie Althornbach total daneben liegt. Unsere
Einwände wurden jedoch von der Ortsbürgermeisterin alle samt zurückgewiesen.
Zum Glück gibt es aber in der Verbandsgemeinde und in der Kreisverwaltung mehr
Sachverstand. Daher musste dann doch aus diesem Plan unter anderem folgendes
gestrichen werden.
- Ein Gaststättenraum mit Galerie im Alten Wohnhaus
- Verwaltungs- und Sozialräume
- Dorfladen
- 5 Gästezimmer mit Balkon
- Ein Cafe
- Zwischenzeitlich war sogar das Stallgebäude komplett gestrichen
Zirka ein Jahr später waren die Vorstellungen immer noch utopisch. Wiederrum
haben wir darauf hingewiesen, dass die Planungen für Althornbach unrealistisch sind.
Wieder behauptete die Ortsbürgermeisterin, dass alles was jetzt im Plan ist, notwendig sei.
Und wieder gab es Druck von oben und es musste klein beigegeben
werden. U.a. wurde aus diesem Plan folgendes gestrichen.
- Der zweite Gaststättenraum im Gewölbekeller
- Der Biokeller für Gemüse
- Die Vereinsräume werden jetzt erstmal auf "irgendwann" in den
2. Bauabschnitt verschoben,
- Die Unterkellerung des Bürgersaals wird großteils gestrichen, dafür
kommt der alte Stall wieder ins Spiel
- Das Alte Schulhaus wird komplett aus der Planung genommen.
- Die teure Glaskonstruktion, die Wohnhaus, Bürgerhalle und
Alte Schule verbindet, entfällt komplett.
Der Plan, der uns im Juni 2010 vorgelegt wurde, ist auf ein Normalmaß zurechtgestutzt worden.
Ein Bauvolumen von ca. 2 Mio Euro ist immer noch hoch, jedoch verfügt die Gemeinde über die
Mittel trotz anliegenden Neubaus der Brücke die Summe abzgl. der Zuschüsse aufzubringen.
Das Problem ist also nicht die Errichtung der Halle und des Dorfzentrums, sondern
die spätere Nutzung. Wir haben in einer Besprechung
auf ein fehlendes Nutzungskonzept hingewiesen, damit man abschätzen kann, wie die
Räume später einmal ausgelastet sind.
Die Gemeindespitze hat aber offensichtlich kein Nutzungskonzept oder uns
zunmindest keines vorgelegt.
Der Ausbau der Vereinsräume im neuen Dorfzentrum musste ja in den zweiten
Bauabschnitt verschoben werden. Daher bleiben laut Aussage der Ortsbürgermeisterin die
Vereine vorerst in der Alten Schule. Dadurch werden aber die Vereine nicht entlastet,
denn sie müssen nach wie vor die teuren Heizkosten etc. der Alten Schule aufbringen.
Der Plan beinhaltet also noch einige Mängel. Trotzdem haben wir der Planung
zugestimmt, weil offensichtlich in den übergeordneten Kommunen, ohne deren
Zustimmung nichts läuft, Sachverstand vorhanden ist.
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